Sehr geehrte Patinnen und Paten!
Wie schnell doch ein Schuljahr vergeht und unsere Patenkinder wiederum um Unterstützung ersuchen. Wir gratulieren den 16 MaturantInnen und hoffen, dass ihr weiterer Lebensweg gut verläuft. An alle ergeht mein herzlicher Dank!
Für das Schuljahr 2023/24 ist der Betrag der Paten zum Schulgeld:
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- Kinder der Grundstufe 1 (4-9 Jahre) 300 €
- Kinder der Grundstufe 2 (ab 9 Jahre) 350€
Das Alter ist auf dem Schulblatt ersichtlich.
Wir ersuchen Sie, das Schulgeld auf das Missionskonto der Pfarre Schwertberg Sr Klara Maria Falzberger Raiffeisenbank Aist Bankst. Schwertberg
BIC: RZOOAT2L 460
IBAN: AT 47 3446 0000 0596 3301
bis 10.April zu überweisen.
Unten habe ich einen Brief von Sr. Klara Maria angefügt in dem sie von der Matura einiger Patenkinder, von der prekären polititischen Situation und Migration berichtet.
Liebe Grüße
Anna Mascherbauer
Liebe Freunde und Paten!
In der Küstengegend Ecuadors geht ein Schuljahr zu Ende und damit kann ich Ihnen mit Freude und Stolz mitteilen das heuer 16 unserer Patenkinder ihre Matura abgelegt haben oder, wenn sie in der Sierra (Berggegend) Ecuadors leben, im Juli ablegen werden. Hier die Namen unseres stolzen und dankbaren Maturanten/innen des Schuljahres 2022/23:
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- Soto Cagua Juan Sebastián
- Ávila Chóez Jennifer Gabriela
- Zambrano González Yandri Angello
- Lasso Vásconez Katherin Jazmín
- Catota Quishpe Guido David
- Vásquez Solórzano Emylie
- Gómez Paredes Justine Alessandro
- Viera Ramírez Diogo Alfonso
- Véliz Vélez Nohelia Roxana
- Zambrano Hidrovo Yanely Nicolle
- Padilla Montehermoso Luisana
- Muñoz Muñoz Ainara Melania
- Menéndez Carrillo Emily Antonella
- Calderón Lucas Sheyla Elizabeth
- Michilena Mendoza Karen Elitabeth
- Rodríguez Rey William Derly
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In diesen Tagen sind die Maturafeiern. Ohne Ihre große und beständige Hilfe hätten es diese Jugendlichen nie geschaffen ihre Schulbildung bis zur Matura zu machen. Nicht nur ihre Schützlinge sondern auch besonders deren Eltern sprechen Ihnen ihre große Dankbarkeit aus und wenn sie könnten, würden sie diese Dankbarkeit, wie sie es immer machen, in kleinen-großen Geschenken ausdrücken, wie etwa: ein Huhn, ein Körbchen voll Eiern, frisch geerntete Früchte, ein Sack voll Mais oder Kartoffel,… eben das was sie haben, um es zu teilen. Alle Patenkinder sagen auch einstimmig, dass sie ihre Paten gerne einmal kennenlernen möchte, was wiederum meinerseits eine ganz herzliche Einladung ist für alle jene, die sich eine größere Reise vorstellen können, uns doch wirklich einmal zu besuchen und selbst die Schönheit Ecuadors zu entdecken, aber auch zu sehen, wie mutig viele für ein besseres Leben kämpfen.
Ja, für viele Familien ist das Leben sehr hart, denn die ständigen politischen Unruhen untergraben jede wirtschaftliche Besserung, was wiederum, besonders in der Berggegend Ecuadors, zu großen Migrationswellen führt. Drei unserer Patenkinder sind Opfer dieser Migration und mussten, wegen einer zu großen Verarmung aus ihrem gewohnten Lebensraum wegziehen:
Veloz Barrionuevo Diego, Gavilánez Mendoza Jordy Saltos Solórzano Britany Anahi.
Leider haben wir mit deren Eltern den Kontakt verloren und können deswegen die Patenschaft nicht mehr aufrechterhalten. Manche Eltern ziehen es vor, still auszuwandern, um Probleme zu vermeiden, denn jede dieser Auswanderungen ist illegal!
Wieder einmal ist Ecuador vor einem großen politischen Problem. Präsident Guillermo Lasso ist seit fast zwei Jahren für Ecuador verantwortlich. Seine geringe Popularität, die Ablehnung der von seiner Regierung geförderten Volksbefragung und der Erfolg der Opposition bei den letzten Regionalwahlen lässt große Zweifel an der Zukunft aufkommen. Besonders die Konföderation der indigenen Nationalitäten Ecuadors ruft wiederum zu Protestmärschen auf, an denen viele andere populäre und
soziale Verbände teilnehmen werden, und die Kommission des Kongresses ruft zu einem politischen Prozess gegen den Präsidenten auf, der zur Amtsenthebung führen könnte. Es ist bereits der zweite Versuch, Lasso zu entfernen. Im Juni des vergangenen Jahres, inmitten gewalttätiger Proteste der Indios und Campesinos, gegen die hohen Lebenshaltungskosten, stellten Mitglieder der Oppositionsversammlung einen Antrag auf Entlassung des Präsidenten wegen schwerer sozialer Unruhen. Damals erhielten sie jedoch nicht die erforderlichen Stimmen, aber wie jede Protestbewegung, ließen diese Aufstände schwere Schäden zurück und verschlechterten damit nur noch mehr die wirtschaftliche Lage des Landes. Auch die Kriminalität steigt enorm was zu großer Unsicherheit in allen Gesellschaftsschichten führt.
Nun wieder zurück zu uns und Ihren Paten. Das neue Schuljahr beginnt in der Küstengegend am 24 April und ich bitte Sie auch dieses Jahr, uns mit Ihrer Patenschaft zu unterstützen. Einige von Ihnen haben bereits mehr als ein Kind bis zur Matura begleitet und sehen mit Freude diese jungen Menschen wachen und sich entfalten. Daher ermutige ich Sie, falls Ihr Patenkind schon maturiert hat, gibt es noch immer viele Kinder die bisher nicht die Möglichkeit einer guten Schulbildung hatten. Es gibt auch die Möglichkeit, dass sie ihr Patenkind nicht nur im Gymnasium begleiten, sondern auch in der Universität, falls sie das wünschen; auch darin haben wir gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass Sie uns nicht vergessen, sondern bereit sind, uns auch weiterhin zu unterstützen. Mein Dankeschön geht auch ganz besonders an Frau Anna Mascherbauer, denn ohne ihre unermüdliche Hilfe könnte das Patenschaftsprojekt nicht bestehen! Vielen vielen Dank, liebe Anna!!!
In meinem Namen und in dem ihrer Patenkinder und deren Familien einmal mehr ein herzliches Dankeschön! Was täten wir, wenn es Sie nicht geben würde!!!
Mit herzlichen Grüßen
Sr. Klara Maria Falzberger