Liebe Patin, lieber Pate,
täglich erreichen uns Horrormeldungen und dazu Hilfe- und Spendenaufrufe.
Nun treten auch wir mit der großen Bitte an Sie heran, Ihrem Patenkind in Ecuador die Schulausbildung weiterhin zu ermöglichen.
Das persönliche Schreiben von Sr. Klara Maria zeigt abermals die prekäre Situation des Landes auf. Sr. Klara Maria, die Kinder und Familien hoffen und bitten wieder um Ihre Unterstützung.
Wenn Sie auch weiterhin Ihr Kind finanziell unterstützen möchten, ersuche ich Sie den offenen Betrag für das Schuljahr 2022/23 in den nächsten Tagen einzuzahlen. Bei all jenen bedanke ich mich, die bereits einbezahlt haben. Bitte geben Sie mir auch Rückmeldung, wenn sich ihrerseits Änderungen ergeben.
Ich ersuche das Schulgeld auf das Missionskonto der Pfarre Schwertberg
Sr. Klara-Maria Falzberger Raika Schwertberg
BIC:RZOOAT2L613
IBAN: AT46 3461 3000 0006 3305
zu überweisen.
In dieser weltpolitisch bedrohlichen Zeit beten und bitten wir um den Weltfrieden.
Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre großzügige Unterstützung und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Anna Mascherbauer
Liebe Paten und Wohltäter
Mit großer Freude möchte ich Ihnen mitteilen, dass dieses Jahr 14 unserer Patenkinder ihre Schulbildung mit Matura abgeschlossen haben, bzw. diejenigen die in der Sierra leben, sie im Juli abschließen werden. Finden Sie bitte selbst heraus, ob ihr Patenkind unter den diesjährigen Maturantinnen und Maturanten ist.
Steringer Robert Regina — Quiroz Montalván Bernardita
Luftensteiner Franz — Mendoza Marín Danna Vanessa
Silvia Höfer — Cedeño Cedeño Gema Nayeska
Schinnerl Johann — Ávila Chóez Erica Daniela
Themessl Susanne — Vélez Cedeño Karen Anahí
Holzweber Hermann — Pincay Aragón Aaron
Grasserbauer Gerhard — Zambrano Bermello Jesús Gregorio
Rudolf Lasch — Párraga Moreira Gisell Moserrate
Hauser-Rader Heike — Carriel Ramirez Milena Soledad
Neulinger Walter — Soria Rubio Andrés Mateo
Hemmelmayr Magdalena — Clever Barre Jeniffer Nicol
Rudolf Lasch — Garcés Villacís Samanta Nathalya
Wöhrer — Cedeño Loor María Angélica Atienses
Fink Rosa – Fröller Johann — Solórzano Dennis Alejandra
Einige von ihnen haben ihr Patenkind 13 Jahre lang begleitet – vom Kindergarten bis zur Matura – Ein aufrichtiges Dankeschön ihnen allen, die Sie auf diese Weise beigetragen haben, jungen Menschen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Der Großteil dieser Jugendlichen wird versuchen Arbeit und Uni zu verbinden, um dadurch das erste eigenen Geld zu verdienen, um der Familie beistehen zu können und gleichzeitig eine Berufsausbildung zu erlangen.
In 2 Wochen beginnt in der Küste Ecuadors das neue Schuljahr und ich möchte schon im voraus jenen von Ihnen danken, die auch heuer wieder ein Kind oder einen Jugendlichen mit einem Schulstipendium unterstützen, und mit ihren guten Gedanken, aufmunternden Worten und Gebeten begleiten werden. Das Neuöffnen der Schulen, nach einem zweijährigem Distanzlernen, ist eine große Herausforderung für alle, die wir allein nicht schaffen können. Unsere Schulen brauchen großherzige Menschen, die sie finanziell unterstützen, da die Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Krise unser Land stark unter Druck setzt und es dadurch für viele unmöglich wird, ihr Kind in eine Privatschule zu schicken. Auch wir als Schulerhalter wissen oft nicht, wie wir die Personalkosten begleichen können, da die Eltern das Schulgeld aus vielfältigen Gründen nicht oder sehr unregelmäßig bezahlen. Ich erinnere Sie daran, dass Privatschulen keinerlei öffentliche Unterstützung erhalten.
Der Sanktionskrieg gegen Russland trifft auch viele lateinamerikanische Länder sehr hart. Sie hatten sich noch nicht von den schweren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholt, da begann schon der Konflikt in der Ukraine und damit große Exportationsprobleme. Eines der am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen Länder Südamerikas ist gerade Ecuador. Im Jahr 2021 gingen 20 Prozent unseres Bananenexports nach Russland. Die etwa 85 Millionen Kisten sollten auch dieses Jahr verkauft werden und bleiben nun liegen. Im letzten Jahr war der Ertrag unseres Land aus dem Export von Bananen an den eurasischen Giganten 706 Millionen Dollar; außerdem 142 Millionen Dollar für Krustentiere; 99 Millionen für Blumen; 28 Millionen für Fisch und 17 Millionen für Kaffee. Diese Einnahmen fallen heuer weg und bedeuten einen enormen finanziellen Verlust für das in sich finanziell schon sehr schwache Ecuador. Die Grundversorgungskosten stiegen in den letzten Monaten enorm, und zusammen mit der Arbeitslosigkeit und den unvermeidlichen Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Trockenheit, sind sie der Ausgangspunkt einer immer grösser werdenden Armut.
Jedes Kind, das durch Ihre Unterstützung seine Schulbildung beenden kann, ist ein Glückspilz und hat Zukunftschancen, die viele andere nicht erreichen. Aus diesem Grund bitte ich jede und jeden einzelnen von Ihnen, auch dieses Jahr ein ecuadorianisches Schulkind aufzunehmen und bis zu seinem Schulabschluss zu begleiten. Nochmals ein großes Dankeschön, vor allem auch an Anna Mascherbauer, ohne deren unermüdliche Arbeit dieses Patenschaftsprojekt nicht bestehen könnte.
Ich wünsche Ihnen das allerbeste für die Zukunft und jeden Tag Gottes Schutz und Segen.
Mit herzlichen Grüßen und großer Dankbarkeit
Sr Klara Maria Falzberger